Rücknahme der BMW-Fläche im Gebietsentwicklungs- und im Flächennutzungsplan

Unsere Anträge zur Rücknahme des Industriegebietes in Ottenheim, — Entfernung von der Wohnbebauung 800 m — wurden von der Ratsmehrheit abgelehnt.
Unsere Anträge zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes vom 26.8.1994 und des Gebietsentwicklungsplanes NRW vom 28.12.1999, in denen wir uns vorsorglich gegen die Nutzung der Fläche als “Gebiet für flächenintensive Großvorhaben” ausgesprochen haben, wurden bereits damals von den Ratsmehrheiten abgelehnt. Wir fanden, dass es für die Gemeinde von entscheidendem Nachteil ist, wenn dort, neben dem bereits bestehenden Gewerbegebiet, noch ein vornehmlich industriell geprägtes Gebiet entsteht.
Unsere Pressemitteilung wurde von der Presse nicht veröffentlicht.

Pressemitteilung
Im Gemeindeentwicklungsausschuss wurde der Antrag von
Bündnis 90/Die Grünen zum Landes- und Gebietsentwicklungsplan ohne jegliche Diskussion abgelehnt.
Dieser Antrag betraf die Erweiterungsfläche für die BMW-Ansiedlung.
Wir sind darüber entsetzt, wie leichtfertig sich der Ausschuss über unsere Bedenken hinweggesetzt hat.

Zur Sache:
An der Ortschaft Ottenheim in Weilerswist hat das Land NRW eine Ausweisung für flächenintensive Industrieanlagen vorgesehen. Die Gebiete für flächenintensive Großvorhaben haben  eine Mindestflächengröße von etwa 200 ha. Auf diesen Flächen sollen nach Willen der Landesregierung besondere Industrieanlagen entstehen
(z. B. für die Automobil-, Chemie-, Abfallindustrie u. Ä.) Um die geplante Ansiedlung von BMW zu ermöglichen, wurde diese Fläche in Richtung Ottenheim erweitert. Sie liegt nun in unmittelbarer Nähe der Bebauung. Die Ansiedlung von BMW ist nicht zustande gekommen, somit ist die Rücknahme dieser Flächenerweiterung im Interesse der Anwohner unbedingt erforderlich. Das Problem ist, dass die Gemeinde Weilerswist keinerlei Einfluss auf neue Ansiedlungswünsche hat.
Die Grünen befürchten, dass sich hier Industrieanlagen (z.B.: Müllverbrennungs- und chemisch/physikalische Behandlungsanlagen) ansiedeln, die u.a. gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen und damit den Wohnwert der Gemeinde Weilerswist erheblich mindern.

(siehe Anlagen:
unser Antrag v. 25.11.2002 und Kopie der Niederschrift)
(bei Rückfragen Tel. 22 54 – 59 64)

Mit freundlichen Grüßen

Liane Traue
Fraktionsvorsitzende

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